OnnoHennis - AMS Advocaten

Onno Hennis

Anwalt für Gesellschaftsrecht

Onno Hennis

Über Onno

Onno Hennis ist seit 2009 als Rechtsanwalt tätig und schloss sich 2015 der Kanzlei AMS Advocaten an. Er studierte Rechtswissenschaften (cum honore) und European Studies an der Universität von Amsterdam und der Humboldt-Universität in Berlin. Nach seinem Studium war er bei De Brauw Blackstone Westbroek tätig, wo er sich auf M&A sowie allgemeines Prozessrecht spezialisierte.

Spezialisierung

In seiner Tätigkeit bei AMS Advocaten ist Herr Hennis auf die Beratung und Prozessführung in kommerziellen und unternehmensrechtlichen Rechtsstreitigkeiten spezialisiert. Dabei befasst er sich sowohl mit internen Auseinandersetzungen einer Gesellschaft, wie “Deadlock“-Situationen in der Gesellschafterversammlung und Geschäftsführerhaftung, als auch mit Streitigkeiten zwischen dem Unternehmen und externen Parteien, wie z.B. ehemalige Handels- und Investitionspartner, Lieferanten und Kunden.

Herr Hennis hat außerdem erfolgreich den Vertiefungskurs Gesellschaftsrecht und Wirtschaftsrecht an der Grotius Academie absolviert, welcher als die umfassendste postgraduale Ausbildung im Bereich des Gesellschaftsrechts gilt.

Dozententätigkeit an der Universität von Amsterdam

Zusätzlich ist Herr Hennis als Dozent an der Universität von Amsterdam aktiv. Dort hält er Vorlesungen und unterstützt Studierende bei ihrer Teilnahme an internationalen Plädoyer-Wettbewerben. Seine Lehrinhalte umfassen das Masterfach "International Commercial Arbitration", und er ist zudem zuständig für die Beurteilung von Bachelor- und Masterarbeiten.

German Desk

Onno Hennis spricht fließend Englisch und Deutsch. Aufgrund seiner beruflichen Erfahrungen, einschließlich seiner Tätigkeit bei Allen & Overy in Frankfurt am Main, verfügt er über umfassende Fachkenntnisse für die Beratung von Mandanten, die in Deutschland und den Niederlanden tätig sind. Bei AMS Advocaten ist Herr Hennis für den German Desk verantwortlich.

Experte bei BusinessInsider.nl und BNR

Zusätzlich zu der täglichen Anwaltspraxis agiert Herr Hennis als Experte für die niederländische Wirtschaftsnachrichten-Website "BusinessInsider.nl". Im Radioprogramm "BNR Juridische zaken" kommentiert er regelmäßig aktuelle juristische Themen. Herr Hennis ist auch in verschiedenen niederländischen Medien aufgetreten, darunter bei Op1 (Fall Jiskefet), bei Radio 2 (Formel 1 in Zandvoort) und auf nos.nl (Fehler von Leen Bakker).

Track-Record und Referenzen

In den vergangenen Jahren hat Herr Hennis die folgenden besonders herausragenden Mandate begleitet:

Verschiedene Verfahren beim Unternehmensgericht

Herr Hennis verfügt über umfangreiche Prozesserfahrung vor dem niederländischen Unternehmensgericht. So hat er mehrmals Mandanten in Anträgen auf Untersuchung und sofortige Maßnahmen vertreten (siehe zum Beispiel ECLI:NL:RBNHO:2021:9604 und ECLI:NL:GHAMS:2019:4712). Herr Hennis hat auch erfolgreich einen Minderheitsanteilseigner in einem Buyout-Verfahren gemäß Artikel 2:201a BW (niederländisches Bürgerliche Gesetzbuch) vertreten (ECLI:NL:GHAMS:2017:1871).

Steinhoff

Herr Hennis vertrat den deutschen Anlegerverband SdK in dem bisher größten Restrukturierungsverfahren in den Niederlanden unter der WHOA (niederländische Variante des StaRuG). Der Fall betraf die finanzielle Restrukturierung der Steinhoff-Gruppe und hatte einen Wert von 10,4 Milliarden Euro. Das Urteil ist unter dem ECLI-Nummer ECLI:NL:RBAMS:2023:4152 zu finden und hat national und international viel Aufmerksamkeit in den Medien erregt.

Erfolgreiche Unterstützung eines Schweizer Unternehmens bei einem Streit aufgrund von mangelhafter Lieferung

Herr Hennis vertrat ein Schweizer Unternehmen in einem Streit wegen der Lieferung einer großen Menge mangelhafter Böden. Der Verkäufer hatte beim Verkauf verschwiegen, dass der Hersteller die Böden als Restposten verkauft hatte, behauptete aber, darauf hingewiesen zu haben. In erster Instanz (ECLI:NL:RBOVE:2022:412) wurden die Ansprüche noch abgewiesen, nach mündlicher Verhandlung in der Berufungsinstanz wurde dem Kunden jedoch ein Großteil seines Schadens erstattet.

Grundsatzurteil im Namen einer deutschen Flugzeugversicherung im Zusammenhang mit Schäden an einem Flugzeug durch einen Sturm

Herr Hennis vertrat einen deutschen Luftfahrtversicherer in einem Verfahren gegen einen Flugzeughangar, in dem das versicherte Flugzeug durch eine Hangartür beschädigt wurde, die während eines Sturms aus den Angeln geriet. (ECLI:NL:RBAMS:2020:5074).

Auflösung des Kaufvertrags eines Oldtimers

Für einen Schweizer Sammler von Vintage-Sportwagen hat Herr Hennis erfolgreich einen Kaufvertrag wegen Mängeln am Motor aufgelöst (ECLI:NL:RBROT:2021:9520).

Streitigkeit über Garantien in einem Übernahmevertrag

In einer Streitigkeit, in dem der Käufer eines Unternehmens unter Berufung auf Garantien in einem Übernahmevertrag einen Großteil des Kaufpreises zurückforderte, hat Herr Hennis erfolgreich die Interessen seines Mandanten verteidigt. Das Gericht wies die Klage gegen seinen Mandanten ab und gab der Gegenforderung in vollem Umfang statt. Das Urteil ist unter der ECLI-Nummer ECLI:NL:RBAMS:2023:3217 zu finden.

Der Fall Jiskefet

Herr Hennis vertrat die Schöpfer einer in den Niederlanden berühmten Fernsehserie Jiskefet, Michiel Romeyn und Herman Koch, in dem Verfahren, das gegen einen Verlag eingeleitet wurde, der ohne Genehmigung die JISKEFET ENCYCLOPEDIE veröffentlichte. Das Landgericht Haarlem gab dem Duo Recht (ECLI:NL:RBNHO:2021:9643), aber das Berufungsgericht hob das Urteil auf (ECLI:NL:GHAMS:2022:1851). Der Oberste Gerichtshof hat die Revision gegen das Urteil abgelehnt (ECLI:NL:HR:2023:1484). Der Fall hat in den nationalen Medien viel Aufmerksamkeit erregt.

Musterprozess vor dem Obersten Gericht über die Durchsetzbarkeit eines geschäftlichen Mediationsvertrags.

Onno Hennis hat einen Mandanten in einem Schiedsverfahren in einem Post-M&A-Streit vertreten. Herr Hennis hat ein Aufhebungsverfahren gegen den Schiedsspruch geführt, bei dem er dem Gericht die grundsätzliche Frage vorgelegt hat, ob ein geschäftlicher Mediationsvertrag als Teil einer "multi-tiered arbitration clause" durchsetzbar ist. Das Gericht hat diese Frage verneint, aber gegen das Urteil (verfügbar unter ECLI-Nummer ECLI:NL:GHDHA:2022:1851) wurde Revision eingelegt. Das Urteil des Obersten Gerichtshofs wird im Laufe des Jahres 2024 erwartet.

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